Supertalent im Blickfeld
Die Ereignisse der letzten Tage haben bei Christoph Daum keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Nach einer Woche im Amt ist der Trainer beim 1. FC Köln in gewisser Hinsicht noch ein Außenstehender, der über viele Dinge verwundert den Kopf schüttelt und sich Fragen stellt. Zum Beispiel: Welches Potenzial steckt wirklich in dieser Mannschaft? Wie kann es zu so einem Zusammenbruch wie am Montag gegen Duisburg kommen? Ist es möglich, auf der Basis dieses Gebildes mit den geplanten Investitionen ein Siegerteam zu machen?
Dass es eine massive personelle Erneuerung geben wird, steht außer Frage. „Michael Meier hat mir schon gesagt, dass er in der Winterpause auf seinen Urlaub verzichtet“, erklärt Daum. Allerdings erscheint im Moment noch rätselhaft, wie der Zweitliga-Achte Profis zum Engagement überreden kann, die so stark sind, dass sie ihm aus dem Stand weiterhelfen. Denn von einem Grundsatz will Daum nicht abweichen: „Die Art und Weise, wie ich sichte, zielt immer auf den oberen Leistungsbereich ab.“ Also ein Bereich, in dem sich der 1. FC Köln schon seit vielen Jahren nicht mehr aufhält. Dennoch glaubt Daum, der Verein sei immer noch eine interessante Adresse für überdurchschnittlich begabte Fußballer. Er begründet das so: „Erstens spricht das Stadion für uns. Zweitens die Region mit einer hohen Lebensqualität. Drittens hat der 1. FC Köln als Faustpfand seinen Namen und seine Vergangenheit zu bieten. Und viertens vielleicht noch der Trainer.“ Damit meint er sich und seine persönlichen Beziehungen. In Gesprächen mit Kandidaten habe er durchaus die Bereitschaft herausgehört, für diesen Verein, „der im Prinzip kein Zweitligist ist, für maximal 18 Monate in die Zweite Liga zu gehen“. So konnte auch eines der größten europäischen Sturm-Talente ins Blickfeld des kriselnden Großvereins geraten: Stevan Jovetic, gerade 17 Jahre altes Juwel von Partizan Belgrad. Hinter dem Stürmer, der zuletzt bei der U-17-EM in Luxemburg auffiel, ist halb Europa her. Unter anderem wollen Real Madrid und Juventus Turin den blutjungen Montenegriner, der von Partizans Ex-Trainer Jürgen Röber entdeckt wurde. „Ich habe Stevan nur einmal gesehen und ihn dann sofort ins Profi-Team geholt, damals war er 15“, sagte Röber im Gespräch mit unserer Zeitung. Bei der Beschreibung der Qualitäten des Teenagers gerät der frühere Hertha-Trainer ins Schwärmen: „Er ist beidfüßig, kopfballstark, hat ein unglaubliches Spielverständnis. Ich denke, er kann sich überall durchsetzen. Allerdings weiß ich nicht, ob und unter welchen Bedingungen Partizan bereit ist, ihn abzugeben.“.
Möglich erscheint, dass ein Weltklub wie Real Madrid die Transferrechte an Jovetic sichert und ihn dann vom anerkannten Fachmann Daum in Köln ausbilden lässt. Der Kölner Trainer hat gute Verbindungen ins ehemalige Jugoslawien. Immerhin wollten ihn die Serben nach ihrem WM-Debakel als Nationaltrainer verpflichten. Allerdings werden solche Aktivitäten nicht genügen, um den Verein nach vorne zu bringen. Denn auch in der Rückrunde wird der Großteil der Mannschaft aus dem Kader bestehen, der momentan mit seinen Nerven am Ende ist. „Die Spieler hören zu viel in sich hinein, und bei einem Rückschlag erinnern sie sich an negative Erfahrungen“, erklärt Daum. Er will ihnen „Informationen geben, wie sie sich in solchen Situationen besser helfen können.“ Ausgenommen von dieser psychologischen Aufbauarbeit sind ausdrücklich Lukas Sinkiewicz und Patrick Helmes. Sinkiewicz ist nach überstandenem Kreuzbandriss im Knie dabei, Anschluss an das Team zu finden, bei Helmes (Mittelfußbruch) gibt es noch keine Einstiegsprognosen. Aber beide sind von der Depression unbelastet und damit potenzielle Neuzugänge.
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www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1165385193499
Quelle: Kölner Stadt Anzeiger
Autor: FRANK NÄGELE
Die Kölner "Presse" Express und Bild sprechen von Zidane (Bremen

), Nowtony, Ze Roberto (LOL) und Owo von Bremen übrigens auch
Das bittere ist, angeblich war Boka von Stuttgart Latour vorgeschlagen worden, er wollte Ehret, weil Boka zu klein...
Cacao nicht, weil Novakovic usw.
So nett der Alpenmann war, vlt war er doch eher nen Bauerntrainer, wenn das so stimmt. Allerdings war lässt der Vorstand einen "Geheimtipp von O. Hitzfeld" erst den Abstieg klar machen, (Rapolder war ein Idiot, aber absteigen hätte er auch geschafft), dann jemanden der offentsichtlich die ganze Bundesliga nicht kannte / kennt, die Mannschaft komplett zusammen stellen um ihn dann nach 5. Spielen erfolglosen rauszuerwerfen? Junge Junge...
Mitreski, Tripoldi, Epstein, Haas, Ehret, Baykal ALLE sollen schon auf dem Abstellgleis sein, alles Neuzugänge unter Latour, bis auf Epstein und Tripodi auch "seine" Einkäufe.
Also ich würde einzig Wessels, Chihi, Lagerblom und Broich (+die Verletzten Helmes und Sinke) und mit Abstrichen Alpay 2. Liga Spitzenniveau zu ordnen. Rest ist gutes bis mittelmässiges 2.Liganiveau (Scherz, Cabanas oder viel schlechter wie Epstein, Weiser, Cullmann).