40. Superbowl
Verfasst: 05.02.2006, 16:30
Heute Abend steigt mal wieder die Show der Superlative.
Schaut es sich einer von euch an?
Also ich ja.
Hier noch schnell ein Paar Infos.
Quelle: Sport1
2:2 - die Analyse bringt keinen Sieger
München - Eines ist klar: Wer den Einzug in den Super Bowl schaffen will, braucht ein ausgewogenes Team.
Jeder Mannschaftsteil muss stark besetzt sein, das Team muss als Kollektiv funktionieren.
Bei den diesjährigen Finalisten Seattle Seahawks und Pittsburgh Steelers ist dieser Umstand gegeben. Defense, Quarterback, Pass- und Lauf-Angriff sind vom Feinsten.
Vor dem alles entscheidenden Duell versucht Sport1, Nuancen an Unterschieden in der Positions-Analyse herauszukitzeln.
QUARTERBACK
Seahawks-QB Hasselbeck
Ohne Zweifel stehen sich mit Matt Hasselback und Ben Roethlisberger zwei starke Spielmacher gegenüber.
Hasselback lieferte in diesem Jahr seine bisher beste Leistung ab. Er wurde zum Führer von Seattles "West Coast Offense", in der der Ball schnell geworfen wird, bevor der Druck durch die gegnerische Verteidigung zu groß wird. Am Wichtigsten ist, dass er sich wenig Fehler leistet. Der Beweis: Nur neun Interceptions bei 449 Würfen in dieser Saison. Er kennt die Laufwege seiner Receiver im Schlaf, kann aber im Notfall auch blitzschnell umschalten. Er ist beweglich genug, gegnerischen Tackles auszuweichen und verschafft sich dabei die nötige Zeit. Nur seine Super-Bowl-Unerfahrenheit könnte ihm im Finale zum Verhängnis werden.
Selbiges gilt aber auch für Roethlisberger. "Big Ben" hat mit seinen punktgenauen Würfen eine weitere Komponente ins eher eindimensionale Spiel der Steelers (ausgelegt auf Laufspiel und Defense) gebracht. Roethlisberger wird ein Problem bekommen, wenn Pittsburgh den Lauf nicht etablieren kann. Seine große Stärke liegt im Werfen von kurzen, präzisen Pässen - auch ein Grund, warum sein Quarterback-Rating in den Playoffs bei sensationellen 124,8 Punkten liegt. Wenn sich die Seahawks auf das Entschärfen den Passspiels konzentrieren, wird sich zeigen, aus welchem Holz "Big Ben" wirklich geschnitzt ist.
Sport1 sagt: Vorteil Seahawks
LAUFSPIEL
Seahawks-RB Alexander
Mit seiner Leistung in den Playoffs und der regulären Saison ist Shaun Alexander der Running Back des Jahres. 5,1 Yards schafft der 28-Jährige pro Versuch. Er hat die Schnelligkeit für lange Strecken, kann mit seiner Wendigkeit aber auch mitten durch die Abwehr Raumgewinn erzielen. Mit Walter Jones und Steve Hutchinson hat er zwei hervorragende Blocker - mit ein Grund, warum seine bevorzugte Angriffsseite links ist. Auch Fullback Mack Strong ist ein wichtiger Spieler im Seahawks-Laufspiel. Notfalls kann sich Alexander hinter ihm verstecken, denn Strong zählt zu den besten Blockern der Liga.
Die Steelers müssen sich überlegen, wie sie das Spiel anlegen. Willie Parker wird das Laufspiel tragen müssen. Er hat mit 1.202 Yards (4,7 pro Versuch) den sechstbesten Wert in der Steelers-Geschichte erzielt. Seine Fähigkeit, noch so kleine Lücken zu finden, ist beeindruckend. Für die kurzen Distanzen ist Jerome Bettis zuständig. "The Bus" ist auch nach 13 NFL-Jahren einer der besten Spieler, wenn es hart auf hart kommt. Neun Mal machte er in diesem Jahr bereits in der Endzone Halt. Die Herzen der Football-Fans hat er in diesem Finale sowieso auf seiner Seite.
Trotzdem - Sport1 sagt: Vorteil Seahawks
PASSSPIEL
Steelers-WR Hines Ward
Wenn die Seahawks eine Schwäche haben, dann den Mangel an dynamischen Receivern. Dieses Problem machen Darrell Jackson und seine Kollegen aber mit ihren Fähigkeiten im tiefen Passspiel wett. Wenn sie in Fahrt kommen, sind sie nur schwer zu stoppen. Mit einem erfahrenen Joe Jurevicius, der mit zehn Touchdowns die meisten der Seahawks in dieser Saison fing, und dem routinierten, fangsicheren Bobby Engram (mit 64 Fängen Klub-Rekord in dieser Saison) ist Seattle gut aufgestellt. Nicht zu vergessen: Tight End Jerramy Stevens. Die Seahawks werden nicht zögern, alle vier gleichzeitig einzusetzen, denn dann muss sich Pittsburgh reinhängen.
Die Receiver-Abteilung von Pittsburgh wurde vor den Playoffs stark unterschätzt. Doch mit den Siegen gegen die Bengals, Colts und Broncos können sie von diesem Vorteil nicht mehr zehren. Das Können von Hines Ward - seines Zeichens vierfacher Pro-Bowler - ist bekannt, doch die wahre Hilfe kam von Rookie-Tight-End Heath Miller, Antwaan Randle El und Cedrick Wilson. Miller fing in in der erste Saisonhälfte sechs Touchdowns, kein Rookie schaffte je einen besseren Start. Großer Vorteil der Receiver-Truppe war bislang, dass sich die Teams auf das Entschärfen des Laufspiels konzentrierten und so Pittsburgh Tür und Tor öffneten.
Sport1 sagt: Vorteil Steelers
DEFENSE
Steelers-Safety Polamalu
Eine ganz bedeutende Rolle im Super Bowl wird die Verteidigung spielen. Das Forcieren und Produzieren von Turnovers wird ein entscheidender Faktor. Die Steelers werden weiter auf ihre Blitzes vertrauen. Außerdem besitzen sie eine der besten Laufverteidigungen der Liga. Das Zentrum der Defense mit Casey Hampton, Marvel Smith und Kimo Von Oelhoffen macht einen guten Job und gewährt den Linebackern Joey Porter und Clark Haggans Angriffsversuche auf den Quarterback. Mit Troy Polamalu haben sie einen der vielseitigsten Safetys der Liga in ihren Reihen. Er kann "blitzen", ist stark in Mann-gegen-Mann-Situationen und ist schnell genug, um auch in der Tiefe zu decken. 100 Tackles, drei Sacks, zwei Interceptions, drei eroberte Fumbles - seine Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache.
Die Seahawks-Defense ist jung und aggressiv und legt den Schwerpunkt auf das Produzieren von Turnovers. Sie erlaubte in der regulären Saison nur 3,6 Yards pro Lauf, fünf Touchdowns und nur einem einzigen Running Back (Tiki Barber von den New York Giants) mehr als 100 Yards. Rookie Lofa Tatupu und Co. üben auch viel Druck auf den Quarterback aus, was 50 Saison-Sacks beweisen. Die Passverteidigung hingegen ist eine kleine Schwäche. Die verletzten Cornerbacks Andre Dyson, Kelly Herndon und Marcus Trufant sind wieder genesen. Fragt sich nur, wie fit sie sind.
Sport1 sagt: Vorteil Steelers
Schaut es sich einer von euch an?
Also ich ja.
Hier noch schnell ein Paar Infos.
Quelle: Sport1
2:2 - die Analyse bringt keinen Sieger
München - Eines ist klar: Wer den Einzug in den Super Bowl schaffen will, braucht ein ausgewogenes Team.
Jeder Mannschaftsteil muss stark besetzt sein, das Team muss als Kollektiv funktionieren.
Bei den diesjährigen Finalisten Seattle Seahawks und Pittsburgh Steelers ist dieser Umstand gegeben. Defense, Quarterback, Pass- und Lauf-Angriff sind vom Feinsten.
Vor dem alles entscheidenden Duell versucht Sport1, Nuancen an Unterschieden in der Positions-Analyse herauszukitzeln.
QUARTERBACK
Seahawks-QB Hasselbeck
Ohne Zweifel stehen sich mit Matt Hasselback und Ben Roethlisberger zwei starke Spielmacher gegenüber.
Hasselback lieferte in diesem Jahr seine bisher beste Leistung ab. Er wurde zum Führer von Seattles "West Coast Offense", in der der Ball schnell geworfen wird, bevor der Druck durch die gegnerische Verteidigung zu groß wird. Am Wichtigsten ist, dass er sich wenig Fehler leistet. Der Beweis: Nur neun Interceptions bei 449 Würfen in dieser Saison. Er kennt die Laufwege seiner Receiver im Schlaf, kann aber im Notfall auch blitzschnell umschalten. Er ist beweglich genug, gegnerischen Tackles auszuweichen und verschafft sich dabei die nötige Zeit. Nur seine Super-Bowl-Unerfahrenheit könnte ihm im Finale zum Verhängnis werden.
Selbiges gilt aber auch für Roethlisberger. "Big Ben" hat mit seinen punktgenauen Würfen eine weitere Komponente ins eher eindimensionale Spiel der Steelers (ausgelegt auf Laufspiel und Defense) gebracht. Roethlisberger wird ein Problem bekommen, wenn Pittsburgh den Lauf nicht etablieren kann. Seine große Stärke liegt im Werfen von kurzen, präzisen Pässen - auch ein Grund, warum sein Quarterback-Rating in den Playoffs bei sensationellen 124,8 Punkten liegt. Wenn sich die Seahawks auf das Entschärfen den Passspiels konzentrieren, wird sich zeigen, aus welchem Holz "Big Ben" wirklich geschnitzt ist.
Sport1 sagt: Vorteil Seahawks
LAUFSPIEL
Seahawks-RB Alexander
Mit seiner Leistung in den Playoffs und der regulären Saison ist Shaun Alexander der Running Back des Jahres. 5,1 Yards schafft der 28-Jährige pro Versuch. Er hat die Schnelligkeit für lange Strecken, kann mit seiner Wendigkeit aber auch mitten durch die Abwehr Raumgewinn erzielen. Mit Walter Jones und Steve Hutchinson hat er zwei hervorragende Blocker - mit ein Grund, warum seine bevorzugte Angriffsseite links ist. Auch Fullback Mack Strong ist ein wichtiger Spieler im Seahawks-Laufspiel. Notfalls kann sich Alexander hinter ihm verstecken, denn Strong zählt zu den besten Blockern der Liga.
Die Steelers müssen sich überlegen, wie sie das Spiel anlegen. Willie Parker wird das Laufspiel tragen müssen. Er hat mit 1.202 Yards (4,7 pro Versuch) den sechstbesten Wert in der Steelers-Geschichte erzielt. Seine Fähigkeit, noch so kleine Lücken zu finden, ist beeindruckend. Für die kurzen Distanzen ist Jerome Bettis zuständig. "The Bus" ist auch nach 13 NFL-Jahren einer der besten Spieler, wenn es hart auf hart kommt. Neun Mal machte er in diesem Jahr bereits in der Endzone Halt. Die Herzen der Football-Fans hat er in diesem Finale sowieso auf seiner Seite.
Trotzdem - Sport1 sagt: Vorteil Seahawks
PASSSPIEL
Steelers-WR Hines Ward
Wenn die Seahawks eine Schwäche haben, dann den Mangel an dynamischen Receivern. Dieses Problem machen Darrell Jackson und seine Kollegen aber mit ihren Fähigkeiten im tiefen Passspiel wett. Wenn sie in Fahrt kommen, sind sie nur schwer zu stoppen. Mit einem erfahrenen Joe Jurevicius, der mit zehn Touchdowns die meisten der Seahawks in dieser Saison fing, und dem routinierten, fangsicheren Bobby Engram (mit 64 Fängen Klub-Rekord in dieser Saison) ist Seattle gut aufgestellt. Nicht zu vergessen: Tight End Jerramy Stevens. Die Seahawks werden nicht zögern, alle vier gleichzeitig einzusetzen, denn dann muss sich Pittsburgh reinhängen.
Die Receiver-Abteilung von Pittsburgh wurde vor den Playoffs stark unterschätzt. Doch mit den Siegen gegen die Bengals, Colts und Broncos können sie von diesem Vorteil nicht mehr zehren. Das Können von Hines Ward - seines Zeichens vierfacher Pro-Bowler - ist bekannt, doch die wahre Hilfe kam von Rookie-Tight-End Heath Miller, Antwaan Randle El und Cedrick Wilson. Miller fing in in der erste Saisonhälfte sechs Touchdowns, kein Rookie schaffte je einen besseren Start. Großer Vorteil der Receiver-Truppe war bislang, dass sich die Teams auf das Entschärfen des Laufspiels konzentrierten und so Pittsburgh Tür und Tor öffneten.
Sport1 sagt: Vorteil Steelers
DEFENSE
Steelers-Safety Polamalu
Eine ganz bedeutende Rolle im Super Bowl wird die Verteidigung spielen. Das Forcieren und Produzieren von Turnovers wird ein entscheidender Faktor. Die Steelers werden weiter auf ihre Blitzes vertrauen. Außerdem besitzen sie eine der besten Laufverteidigungen der Liga. Das Zentrum der Defense mit Casey Hampton, Marvel Smith und Kimo Von Oelhoffen macht einen guten Job und gewährt den Linebackern Joey Porter und Clark Haggans Angriffsversuche auf den Quarterback. Mit Troy Polamalu haben sie einen der vielseitigsten Safetys der Liga in ihren Reihen. Er kann "blitzen", ist stark in Mann-gegen-Mann-Situationen und ist schnell genug, um auch in der Tiefe zu decken. 100 Tackles, drei Sacks, zwei Interceptions, drei eroberte Fumbles - seine Statistiken sprechen eine eindeutige Sprache.
Die Seahawks-Defense ist jung und aggressiv und legt den Schwerpunkt auf das Produzieren von Turnovers. Sie erlaubte in der regulären Saison nur 3,6 Yards pro Lauf, fünf Touchdowns und nur einem einzigen Running Back (Tiki Barber von den New York Giants) mehr als 100 Yards. Rookie Lofa Tatupu und Co. üben auch viel Druck auf den Quarterback aus, was 50 Saison-Sacks beweisen. Die Passverteidigung hingegen ist eine kleine Schwäche. Die verletzten Cornerbacks Andre Dyson, Kelly Herndon und Marcus Trufant sind wieder genesen. Fragt sich nur, wie fit sie sind.
Sport1 sagt: Vorteil Steelers

