Undertaker hat geschrieben:durch den stadionrückkauf wird das eigenkapital erhöht, was die liquidität weiter sichert.
- Das stimmt nicht. Erhöhung des EK ist nicht gleich Erhöhung/Sicherstellung der Liquidität. Ganz im Gegenteil, wenn Du (wie in diesem Beispiel) ein Gebäude kaufst, verringerst Du Deine Liquidität, da Du Deine liquiden Mittel (also Kohle) für eine Immobilie, die sich nicht so leicht verflüssigen lässt, eintauschst. Um genau zu sein, hast Du dadurch Dein EK noch nicht mal erhöht, sondern nur umgeschichtet (der Buchhalter spricht da von einem Aktiv-Tausch

).
In erster Linie wird das ja hier über einen fast 80 Mio-Kredit bezahlt, was heißt, dass erstmal das Fremdkapital ansteigt (Nämlich um 80 Mio). 57,5 Mio gehen in den Stadionrückkauf, für 21,7 Mio werden Altlasten getilgt. Wobei das nicht ganz stimmt, die 21,7 Mio werden weiter geschuldet, nur nem anderen Unternehmen (nähmlich Morgan Stanley). Dem Rückkauf der Stadionanteile steht ja ein gleich hoher Aufwand gegenüber (also der Kaufbetrag), der gleichzeitig immer noch ein Kredit ist. Die eingesparte Stadionmiete ist sicherlich nicht zu verachten, jedoch muss auch erstmal der Kredit getilgt werden (inkl. Zinsen, die nicht ohne sein werden) und der niedriegere Mietaufwand wird bei gleichbleibenden Kosten und Einnahmen den Jahresgewinn anheben, wodurch aber auch eine höhere Gewinnausschüttung an die Aktionäre erfolgt.
In der Summe wird sich das für den BVB eher mittel- bis langfristig lohnen, schätze mal so zwischen 7 und 10 Jahren.
Zudem kann durch bereits im Mai beschlossene Kapitalmaßnahmen ein Betrag von bis zu 29 Millionen Euro als Eigenkapital zufließen. Diese Summe werde "vollständig in eine weitere Rückführung von Altverbindlichkeiten münden", teilte der BVB mit.
- Hier würde mich mal interessieren, wie diese Kapitalmaßnahmen aussehen!