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bei roter karte sind auf jedenfall immer 1 spiel sperre bei mehr muß verhaldelt werdenskipper87 hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, aber ist nicht bei einer roten Karte mindestens 3 Spiele Sperre?
Aber so was wurde doch schon oft gepfiffen. Damals beim Spiel schalke-BVB war die Tätigkeit von Asamoah auch net schlimmer und da hatte sich auch keiner beschwert. Also ich bleibe bei meiner Meinung, die ich oben schon erwähnt habe.
- Lunkens
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Also wenn der Dede auch noch ausfällt, dann wirds bei Dortmund sehr eng überhaupt irgendwas zu erreichen, weil der spielt momentan ja überrragend.München - Mittelfeldspieler Otto Addo von Borussia Dortmund doht das Ende seiner Profi-Karriere. Der 28-Jährige hat sich im Erstrunden-Hinspiel des Uefa-Cups am Mittwoch bei Austria Wien (2:1) möglicherweise den dritten Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen.
Aufschluss über die Knieverletzung sollen Untersuchungen in einer radiologischen Klinik geben. Addo war bereits in der 39. Minute, unmittelbar nach seinem Treffer zur 1:0-Führung, ausgewechselt worden.
Noch keine Diagnose liegt im Fall Dede vor, der sich bei einer der letzten Aktionen des Spiels ebenfalls am Knie verletzt hatte.
das wäre echt hart für addo und dortmund dann können die die saison in den wind schreibenLunkens hat geschrieben:Also wenn der Dede auch noch ausfällt, dann wirds bei Dortmund sehr eng überhaupt irgendwas zu erreichen, weil der spielt momentan ja überrragend.München - Mittelfeldspieler Otto Addo von Borussia Dortmund doht das Ende seiner Profi-Karriere. Der 28-Jährige hat sich im Erstrunden-Hinspiel des Uefa-Cups am Mittwoch bei Austria Wien (2:1) möglicherweise den dritten Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen.
Aufschluss über die Knieverletzung sollen Untersuchungen in einer radiologischen Klinik geben. Addo war bereits in der 39. Minute, unmittelbar nach seinem Treffer zur 1:0-Führung, ausgewechselt worden.
Noch keine Diagnose liegt im Fall Dede vor, der sich bei einer der letzten Aktionen des Spiels ebenfalls am Knie verletzt hatte.
- Eintrachtler
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Naja man wünscht keine Fussballer, selbst nicht einem vom OFC, naja wenn ich mir es Recht überlege... also fast keinem eine schwere Verletzung. Aber für dieses Risiko werden sie ja wohl echt mehr als entlohnt. Es gibt auch genügend "normale" Jobs wo man sich verletzten kann o.ä. und die bekommen in einem Jahr so viel Geld wie die meisten beim BVB in einer Woche
Ihr könnt auch nur über Spielergehälter redenEintrachtler hat geschrieben:
Naja man wünscht keine Fussballer, selbst nicht einem vom OFC, naja wenn ich mir es Recht überlege... also fast keinem eine schwere Verletzung. Aber für dieses Risiko werden sie ja wohl echt mehr als entlohnt. Es gibt auch genügend "normale" Jobs wo man sich verletzten kann o.ä. und die bekommen in einem Jahr so viel Geld wie die meisten beim BVB in einer Woche
- Undertaker
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das liegt denk ich an den schuhen.... diese neuen schuhe von adidas und nike sollen angeblich kreuzbandrisse beschleunigen....
weil normal is das nich mehr da...
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... und ich sagte noch, lass es bleiben... aber nein... du... du musstest natürlich wieder deinen willen durchsetzten... das hast du nun davon... bist du selber schuld... ich helf dir diesmal nicht... du musst lernen für dein handeln gerade zu stehen... ich werde nicht länger meinen kopf für dich hinhalten... du arschloch!
Sag doch gleich das was gegen alle NRW Vereine (und die Bayern) hast außer Düsseldorf!-Ricken- hat geschrieben:Jop, ganz unabhängig davon welcher Spieler das jetzt wäre, aber 3 Kreuzbandrisse nacheinander ist echt sau bitter, das wünsche ich nichtmal nem Schalker oder nem Kölner oder nem Münchner oder nem Leverkusener oder nem Gladbacher oder nem Velberter oder nem Essener oder... obwohl den letzten beiden schon
Otto Addo hat übrigens ein Teilriss des Kreuzbandes.
Er wird jetzt erstmal sechs Wochen lang eine Schiene tragen müssen. Danach wird entschieden ob eine Operation notwendig wird.
Und zu Dede
Dede hat leichte Innenband-Dehnung
[26.09.] BVB-Spieler Dede hat sich am Mittwoch beim UEFA-Cup-Spiel in Wien eine leichte Dehnung des Innenbandes im linken Knie und eine Knochenstauchung zugezogen. Das ergab die Kernspintomographie am Donnerstag Abend im Grönemeyer-Institut in Bochum. BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun hofft, dass der 25-jährige Dede am Samstag beim Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg wieder mitwirken kann.
So wollte das noch mal sagen, weil sich ja doch einige Sorgen um Addo und Dede gemacht haben
Er wird jetzt erstmal sechs Wochen lang eine Schiene tragen müssen. Danach wird entschieden ob eine Operation notwendig wird.
Und zu Dede
Dede hat leichte Innenband-Dehnung
[26.09.] BVB-Spieler Dede hat sich am Mittwoch beim UEFA-Cup-Spiel in Wien eine leichte Dehnung des Innenbandes im linken Knie und eine Knochenstauchung zugezogen. Das ergab die Kernspintomographie am Donnerstag Abend im Grönemeyer-Institut in Bochum. BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun hofft, dass der 25-jährige Dede am Samstag beim Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg wieder mitwirken kann.
So wollte das noch mal sagen, weil sich ja doch einige Sorgen um Addo und Dede gemacht haben
- Eise
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Jan Simak, der ja seit Dienstag verschollen ist, hat angeblich angekündigt seine Karriere zu beenden und ein Bistro in Prag zu eröffnen. Er habe mit Fußball genug Geld verdient um davon bis an sein Lebenende leben zu können. Das meldet eine Prager Zeitung heute.
Der Typ ist echt bekloppt...oder ein verdammt cooler Hund (da bin ich mir noch nicht so ganz sicher )
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- Lunkens
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ich glaube bei leverkusen hatter 3mio pro jahr bekommen odersomaybee007 hat geschrieben:aber nur in tschechien ... in deutschland müsste er wohl ziemlich bescheiden leben müssen...glaube kaum das er das wirklich "große geld"Eise hat geschrieben:Er habe mit Fußball genug Geld verdient um davon bis an sein Lebenende leben zu können.
gemacht hat
ich würd damit schon etwas länger auskommen
handgeld hatter sicher auch noch kassiert und bei h96 sicher auch kein kindergeld
laut transfermarkt 1,5 mio (in leverkusen 1 jahr)Lunkens hat geschrieben:ich glaube bei leverkusen hatter 3mio pro jahr bekommen odersomaybee007 hat geschrieben:aber nur in tschechien ... in deutschland müsste er wohl ziemlich bescheiden leben müssen...glaube kaum das er das wirklich "große geld"Eise hat geschrieben:Er habe mit Fußball genug Geld verdient um davon bis an sein Lebenende leben zu können.
gemacht hat
ich würd damit schon etwas länger auskommen
handgeld hatter sicher auch noch kassiert und bei h96 sicher auch kein kindergeld
und davor 2 jahre 2. liga
und diese saison 2 monate bei h96
würd mal schätzen das er in seiner karriere so 2 mio bekommen hat
na davon kann man ganzes weilchen leben
aber bei seinen jetzigen standart wird er wohl in 3 jahren pleite sein
Ricken: Bänderriss in der Schulter
[27.09.] Das Verletzungspech bei Borussia Dortmund reißt nicht ab. Lars Ricken hat sich im Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg (1:0) ein Band im Schultereckgelenk gerissen. Da es in diesem Gelenk allerdings drei Bänder gibt, geht Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun davon aus, dass Ricken am kommenden Samstag in Frankfurt wieder einsatzfähig ist. Die Verletzung wird mit Spritzen behandelt.
Quelle: www.bvb.de
Noch mal Glück gehabt!
[27.09.] Das Verletzungspech bei Borussia Dortmund reißt nicht ab. Lars Ricken hat sich im Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg (1:0) ein Band im Schultereckgelenk gerissen. Da es in diesem Gelenk allerdings drei Bänder gibt, geht Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun davon aus, dass Ricken am kommenden Samstag in Frankfurt wieder einsatzfähig ist. Die Verletzung wird mit Spritzen behandelt.
Quelle: www.bvb.de
Noch mal Glück gehabt!
- Christian P
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Dortmunds Verletzungserie ist schon echtes Pech, aber man darf dennoch nicht vergessen, dass auch andere Bundesligisten viele Verletzten haben:
Gladbach: 9 Profis
Bayern München: 8 Profis
Das die nun alle falsch trainieren kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. ich denke einfach, dass die Erholungsphasen einfach zu kurz sind, insbesondere für Mannschaften die viele Nationalspieler haben.
Gladbach: 9 Profis
Bayern München: 8 Profis
Das die nun alle falsch trainieren kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. ich denke einfach, dass die Erholungsphasen einfach zu kurz sind, insbesondere für Mannschaften die viele Nationalspieler haben.
Ja aber doch nicht, wenn die eigene Mannschaft demnächst komplett an Krücken geht.asss hat geschrieben:Vielleicht vertragbedingt *spekulier*-Ricken- hat geschrieben:Jap, vollkommen ernst, habs auch schon mehrfach gelesen!
Frage ist nur wieso man dann nichts dagegen tut und wieder auf ältere Modelle zurückgreift!?
Wennst einen Sponsorenvertrag hast und da drin steht, das der Schuh zu tragen is...
Es sei denn der Hauptsponsor ist ein Sanitätshaus
Haben wir heute den 1. April?Wes Borland hat geschrieben:ich les in vielen foren, dass der neue schuhe von nike (?), vor allem an den kreuzbandverletzungen, schuld sein soll...
Es kann doch nicht an den Schuhen liegen!?
und bei Gladbach kanns nicht an den Nike schuhen liegen! Die haben doch nen Vertrag mit Lotto!
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artikel aus der welt von 7. aug 2003
" Angst vor dem Knie-Fall "
Die Kreuzbandrisse der Dortmunder Frings, Evanilson und Demel schrecken die Fußball-Bundesliga auf
von P. Krull, M. Lotter und J. Bierschwale
Dortmund - Torsten Frings hatte es eilig am Mittwochmorgen. "Ich bin schon acht Minuten zu spät", rief der Mittelfeldspieler nur, als er das Trainingsgelände von Borussia Dortmund erreichte. Zu den Kollegen auf dem Platz durfte Frings indes nicht. Sein derzeitiges Betätigungsfeld liegt ein paar Meter neben dem Trainingsgelände: Im Reha-Zentrum "Orthomed" erholt sich der Nationalspieler von einem Kreuzbandriss - wie auch Kollege Evanilson und demnächst auch der Franzose Guy Demel. Sie alle haben sich die Karriere gefährdende Blessur bereits früh in der Saison zugezogen und werfen bei Medizinern nun die Frage auf, wie es zu der jüngsten Serie an Knieverletzungen kommen konnte.
Frings und Evanilson hatten sich die Kreuzbandrisse am 16. Juli im Ligapokalspiel gegen den VfL Bochum zugezogen - ohne Fremdeinwirkung. Bei Demel war es am vergangenen Samstag ein harmlos aussehender Zweikampf mit dem Schalker Gerald Asamoah, der das sensible Band im Kniegelenk anreißen ließ. Die Gründe für den "Kreuzband-Fluch" ("Bild am Sonntag") sind vielfältiger Natur.
Eine Ursache könnte in der kurzen Vorbereitungszeit liegen, die diesmal bei den meisten Bundesligavereinen nur vier bis fünf Wochen betrug. Für Frings, der Anfang Juli noch beim Länderspiel gegen Kanada mitwirkte, war sie gar noch kürzer. Ausreichend Zeit, sich nach der abgelaufenen Saison adäquat zu erholen, blieb da nicht. "Die Pause war viel zu kurz", sagt Dr. Georg Sondern. Der Mediziner war bis zum Sommer Mannschaftsarzt der Dortmunder Borussia und glaubt einen Zusammenhang zwischen der Beanspruchung der Fußballprofis und der Verletzungsmisere ausgemacht zu haben. "Überdurchschnittliche Ermüdung begünstigt bekanntermaßen Koordinationsschwächen", sagt Sondern. Dadurch könnten Verletzungen schneller auftreten. Wenn dann noch - wie im Fall des BVB - relativ früh in der Vorbereitung mit dem Ligapokal ein wichtiger Wettkampf hinzukomme, sei dies alles andere als förderlich.
Eine Einschätzung, die auch Professor Dr. Wilfried Kindermann teilt. "Es gibt Probleme, wenn einzelne Spiele während der Vorbereitung einen zu hohen Stellenwert erhalten", sagt der ehemalige medizinische Betreuer der deutschen Nationalmannschaft und meint den Ligapokal. Dass die Spitzenklubs auf der anderen Seite den finanziell lukrativen Wettbewerb brauchen und auch fest im Etat verbuchen, erkennt Kindermann aber an: "Die Vereine befinden sich da irgendwo zwischen Baum und Borke."
Zumindest Dortmund hat auf die jüngste Verletztenmisere reagiert und die Teilnahme am CBM Cup in Basel abgesagt - aus Angst vor weiteren Blessuren.
Auffallend ist die Zunahme der Kreuzbandrisse während der vergangenen Jahre. In der Spielzeit 2000/2001 betrug die Zahl der Rupturen in der Bundesliga elf, ein Jahr danach zwölf, in der vergangenen Saison waren es 15. Bereits fünf sind es in dieser Spielzeit. Neben den Dortmundern sind der Schalker Jörg Böhme und Hany Ramzy vom 1. FC Kaiserlautern betroffen.
Die jüngsten Fälle haben die Vereinsverantwortlichen auf den Plan gerufen. Die Teamärzte von Leverkusen, Dortmund, Hannover und Bremen setzten sich mit Dr. Heinz-Jürgen Eichhorn in Verbindung, um zu erfragen, wie sie der schwer wiegenden Verletzung vorbeugen könnten. Der Kniespezialist aus Straubing hat Frings, Evanilson und Demel operiert und gilt als national führender Experte auf diesem Gebiet.
Eichhorn stellte im Gespräch mit den Kollegen fest, dass ein möglicher Grund für die jüngste Anhäufung der Kreuzbandverletzungen auch am Schuhwerk liegen könnte: Entgegen der üblichen Stollenschuhe bevorzugen einige Kicker inzwischen so genannte Längs- und Quervektoren. Die geben zwar mehr Halt, sorgen laut Eichhorn aber auch dafür, dass "die Spieler schneller stoppen, während das Gehirn noch denkt, man schlittert weiter".
Abhilfe könnte ein spezielles neuromuskuläres Training schaffen. Das zumindest glauben Mediziner der Santa Monica Orthopaedic and Sports Research Foundation aus Kalifornien. Sie haben anhand einer Studie mit 2757 Frauen belegt, dass Fußballspielerinnen mit speziellem Präventionstraining weit weniger Kreuzbandrisse zu verzeichnen hatten als solche ohne. Die koordinativen Übungen könnten nun auch schnell in der Bundesliga Einzug halten. In den Augen Eichhorns ist dies sinnvoll. "Schließlich", so der Arzt, "haben Fußballer mangels Stretching doch eine Muskulatur mit der Elastizität einer Bahnschiene."
Artikel erschienen am 7. Aug 2003
© WELT.de 1995 - 2003
" Angst vor dem Knie-Fall "
Die Kreuzbandrisse der Dortmunder Frings, Evanilson und Demel schrecken die Fußball-Bundesliga auf
von P. Krull, M. Lotter und J. Bierschwale
Dortmund - Torsten Frings hatte es eilig am Mittwochmorgen. "Ich bin schon acht Minuten zu spät", rief der Mittelfeldspieler nur, als er das Trainingsgelände von Borussia Dortmund erreichte. Zu den Kollegen auf dem Platz durfte Frings indes nicht. Sein derzeitiges Betätigungsfeld liegt ein paar Meter neben dem Trainingsgelände: Im Reha-Zentrum "Orthomed" erholt sich der Nationalspieler von einem Kreuzbandriss - wie auch Kollege Evanilson und demnächst auch der Franzose Guy Demel. Sie alle haben sich die Karriere gefährdende Blessur bereits früh in der Saison zugezogen und werfen bei Medizinern nun die Frage auf, wie es zu der jüngsten Serie an Knieverletzungen kommen konnte.
Frings und Evanilson hatten sich die Kreuzbandrisse am 16. Juli im Ligapokalspiel gegen den VfL Bochum zugezogen - ohne Fremdeinwirkung. Bei Demel war es am vergangenen Samstag ein harmlos aussehender Zweikampf mit dem Schalker Gerald Asamoah, der das sensible Band im Kniegelenk anreißen ließ. Die Gründe für den "Kreuzband-Fluch" ("Bild am Sonntag") sind vielfältiger Natur.
Eine Ursache könnte in der kurzen Vorbereitungszeit liegen, die diesmal bei den meisten Bundesligavereinen nur vier bis fünf Wochen betrug. Für Frings, der Anfang Juli noch beim Länderspiel gegen Kanada mitwirkte, war sie gar noch kürzer. Ausreichend Zeit, sich nach der abgelaufenen Saison adäquat zu erholen, blieb da nicht. "Die Pause war viel zu kurz", sagt Dr. Georg Sondern. Der Mediziner war bis zum Sommer Mannschaftsarzt der Dortmunder Borussia und glaubt einen Zusammenhang zwischen der Beanspruchung der Fußballprofis und der Verletzungsmisere ausgemacht zu haben. "Überdurchschnittliche Ermüdung begünstigt bekanntermaßen Koordinationsschwächen", sagt Sondern. Dadurch könnten Verletzungen schneller auftreten. Wenn dann noch - wie im Fall des BVB - relativ früh in der Vorbereitung mit dem Ligapokal ein wichtiger Wettkampf hinzukomme, sei dies alles andere als förderlich.
Eine Einschätzung, die auch Professor Dr. Wilfried Kindermann teilt. "Es gibt Probleme, wenn einzelne Spiele während der Vorbereitung einen zu hohen Stellenwert erhalten", sagt der ehemalige medizinische Betreuer der deutschen Nationalmannschaft und meint den Ligapokal. Dass die Spitzenklubs auf der anderen Seite den finanziell lukrativen Wettbewerb brauchen und auch fest im Etat verbuchen, erkennt Kindermann aber an: "Die Vereine befinden sich da irgendwo zwischen Baum und Borke."
Zumindest Dortmund hat auf die jüngste Verletztenmisere reagiert und die Teilnahme am CBM Cup in Basel abgesagt - aus Angst vor weiteren Blessuren.
Auffallend ist die Zunahme der Kreuzbandrisse während der vergangenen Jahre. In der Spielzeit 2000/2001 betrug die Zahl der Rupturen in der Bundesliga elf, ein Jahr danach zwölf, in der vergangenen Saison waren es 15. Bereits fünf sind es in dieser Spielzeit. Neben den Dortmundern sind der Schalker Jörg Böhme und Hany Ramzy vom 1. FC Kaiserlautern betroffen.
Die jüngsten Fälle haben die Vereinsverantwortlichen auf den Plan gerufen. Die Teamärzte von Leverkusen, Dortmund, Hannover und Bremen setzten sich mit Dr. Heinz-Jürgen Eichhorn in Verbindung, um zu erfragen, wie sie der schwer wiegenden Verletzung vorbeugen könnten. Der Kniespezialist aus Straubing hat Frings, Evanilson und Demel operiert und gilt als national führender Experte auf diesem Gebiet.
Eichhorn stellte im Gespräch mit den Kollegen fest, dass ein möglicher Grund für die jüngste Anhäufung der Kreuzbandverletzungen auch am Schuhwerk liegen könnte: Entgegen der üblichen Stollenschuhe bevorzugen einige Kicker inzwischen so genannte Längs- und Quervektoren. Die geben zwar mehr Halt, sorgen laut Eichhorn aber auch dafür, dass "die Spieler schneller stoppen, während das Gehirn noch denkt, man schlittert weiter".
Abhilfe könnte ein spezielles neuromuskuläres Training schaffen. Das zumindest glauben Mediziner der Santa Monica Orthopaedic and Sports Research Foundation aus Kalifornien. Sie haben anhand einer Studie mit 2757 Frauen belegt, dass Fußballspielerinnen mit speziellem Präventionstraining weit weniger Kreuzbandrisse zu verzeichnen hatten als solche ohne. Die koordinativen Übungen könnten nun auch schnell in der Bundesliga Einzug halten. In den Augen Eichhorns ist dies sinnvoll. "Schließlich", so der Arzt, "haben Fußballer mangels Stretching doch eine Muskulatur mit der Elastizität einer Bahnschiene."
Artikel erschienen am 7. Aug 2003
© WELT.de 1995 - 2003
Zingaro hat geschrieben:Public Viewing ist scheisse...
da trifft man nur auf viel zu viele Leute die keine Ahnung haben aber dumm rumsülzen...