Eishockey-WM in Deutschland

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Lunkens
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Eishockey-WM in Deutschland

Beitrag von Lunkens »

DEB gegen USA
Eishockey-WM startet mit einem Weltrekord


Heute beginnt die Eishockey-WM in Deutschland und das gleich mit einem Zuschauer-Weltrekord: Auf Schalke werden 76.152 Menschen das Spiel live verfolgen. Und die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Uwe Krupp will gegen das favorisierte Team aus den USA für eine kleine Sensation sorgen.

Eishockey-WM: Deutschland gegen USA, Freitag ab 20.15 Uhr

Früher als üblich traf der Bus an der Halle ein. Über eineinhalb Stunden blieben noch bis Trainingsbeginn. Doch die Teamleitung des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) hatte bewusst die Anreise vorgezogen – in der Gewissheit, dass kein Nationalspieler Langeweile verspüren würde. Die Protagonisten sollten die Atmosphäre der Schalker Fußballarena ausgiebig kennen lernen.

Ebendort werden sie heute die 74.Weltmeisterschaft eröffnen (20.15 Uhr, Sport1 live). Beinahe ungläubig bestaunten die Spieler den riesigen Innenraum, in dessen Mitte die 60 mal 30 Meter große Eisfläche geradezu winzig erscheint. Um sie herum werden 76.152 Zuschauer für einen Besucherweltrekord bei Eishockeyspielen sorgen; vor dieser Kulisse wollen die von Bundestrainer Uwe Krupp Auserwählten gegen das favorisierte Team der USA für eine Sensation sorgen.
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Die Diskussion über das Spektakel begleitet die Spieler seit Tagen, und sie könnte zur Last werden. Es klingt wie auswendig gelernt, wenn Stürmer Christoph Ullmann sagt: „Beim ersten Training war Staunen noch erlaubt, niemand von uns hat je vor knapp 80.000 Leuten gespielt. Jetzt liegt der Fokus aber klar auf dem sportlichen Ergebnis. Wir betrachten es nur als ein Spiel.“

Allein die Zahlen zum Spiel rauben den Atem: 33 Sattelschlepper bewegten 550 Tonnen Material für die Innenraumtribünen. 130 Kubikmeter Wasser, eine Menge für 1000 gefüllte Badewannen, sorgte für die Eisfläche. Mit dem täglichen Stromverbrauch zur Kälteerzeugung – die Oberflächentemperatur wird minus neun Grad Celsius betragen – „könnten wir zwei Vier-Personen-Haushalte ein ganzes Jahr lang versorgen“, sagt Jürgen Dargel, Technischer Leiter der Arena.

1,2 Millionen Euro investierte der DEB in den spektakulären Auftakt, dessen Notwendigkeit Generalsekretär Franz Reindl mit der Sandwichposition des Turniers zwischen olympischen Winterspielen und Fußball-WM erklärt: „Da brauchten wir ein besonderes Element, um auf uns aufmerksam zu machen.“

Die Aufmerksamkeit des Weltverbandspräsidenten ist dem DEB gewiss. „Die Idee zu einem solchen Eröffnungsspiel war sensationell, bei dem Gedanken an Schalke bekomme ich Gänsehaut“, schwärmt der Schweizer Rene Fasel. „Die Stimmung wird einmalig sein; es wird kein einfaches Eishockeyspiel, sondern ein Event.“

Dass in Deutschland über 76.000 Menschen zu einem Eishockeyspiel gehen würden, gibt Reindl zu, „habe auch ich selbst lange nicht für möglich gehalten. Es war anfangs mehr eine Vision, es schaffen zu wollen“.

Reindl treibt der Ärger um, dass konkurrierende Wintersportarten sich permanent neu erfinden, während Eishockey zur Randerscheinung verkommen ist. Ob Rodeln, Biathlon, Skispringen oder Eisschnelllauf – „sie wecken mit immer neuen Ideen das Interesse der Öffentlichkeit“, sagt er: „Ich bin neidisch, wenn ich auf ihre Präsenz in ARD und ZDF blicke.“

Denn noch nicht einmal das Eröffnungsspiel übertragen die öffentlich-rechtlichen Sender. Deren Forderung nach einem Spielbeginn schon 17.00 Uhr war der Verband nicht nachgekommen. Im Abendprogramm sendet die ARD heute stattdessen den deutschen Spielfilm „Tulpen aus Amsterdam“ (20.15 Uhr) und im Anschluss einen „Tatort“ auf dem Jahr 2007.

Erst „mit dem Erfolg steigt die Begeisterung“, weiß Reindl, und das deutsche Eishockey hat in der Vergangenheit zu wenig geleistet, um auf Anhieb als massenkompatibel zu gelten. In der Weltrangliste dümpelt die DEB-Auswahl auf dem freudlosen zwölften Platz, die WM im vergangenen Jahr beendete sie gar als sportlicher Absteiger. Nur die Rolle als diesjähriger Gastgeber befreite Deutschland vom Gang in die Zweitklassigkeit.

„Ein Desaster“, nennt DEB-Präsident Uwe Harnos das Ergebnis von 2009, aber Besserung scheint kaum in Sicht. „Wir kämpfen nur gegen den Abstieg und brauchen viel Glück für mehr“, sagt Reindl. Bundestrainer Krupp formuliert es so: „Wenn wir die Zwischenrunde erreichen, können wir schon ein erstes Tänzchen wagen.“
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Dafür sorgen müssen Unbekannte. Bei einer Umfrage vor der Heim-WM konnten 95 Prozent der Teilnehmer keinen aktuellen Nationalspieler nennen. Auch daran, sagt Krupp, wollen sie bei dieser WM arbeiten: „Eishockey soll im Sportteil weiter vorn erscheinen.“
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Tim
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Re: Eishockey-WM in Deutschland

Beitrag von Tim »

jo geiles ding.... :D
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Bobby
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Re: Eishockey-WM in Deutschland

Beitrag von Bobby »

Immerhin der richtige Kontinent :D
Aber das falsche Jahrzehnt :D
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Stoa
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Re: Eishockey-WM in Deutschland

Beitrag von Stoa »

Ihr seid doch nur dabei, weil ihr die WM ausrichtet... ABSTEIGER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :effe:
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Re: Eishockey-WM in Deutschland

Beitrag von Eise »

Stoa hat geschrieben:Ihr seid doch nur dabei, weil ihr die WM ausrichtet... ABSTEIGER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :effe:
Halbfinalist! :effe:

Für mich heute ganz klar MVP: Der linke Torpfosten! :D
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Tim
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Re: Eishockey-WM in Deutschland

Beitrag von Tim »

War ja aber auhc ultra lang 3 gegen 5 :D
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Tim
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Re: Eishockey-WM in Deutschland

Beitrag von Tim »

jo, dass denke ich auch. schade, dass es nicht zur sensation gerreicht hat...
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Re: Eishockey-WM in Deutschland

Beitrag von Tim »

auch wieder war...
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Re: Eishockey-WM in Deutschland

Beitrag von Tim »

:effe:
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SPA
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Re: Eishockey-WM in Deutschland

Beitrag von SPA »

Schaade schade 1:50 vor schluss ist hart. Aber die Leistung der Jungs war sensationell!! :respekt: :anbeten:
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DIE MACHT VOM NIEDERRHEIN
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